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AKTUELL


Nach dem Sangu-Projekt war die Luft bei uns erst mal raus. Die Zeit ging an uns als Familie nicht spurlos vorüber. Es war sehr herausfordernd. Im November habe ich selbst viel pausiert, wir fünf waren zu Beginn der Regenzeit im November und Dezember teilweise mehrfach krank. Und ich hatte bis März mit Müdigkeit zu kämpfen. Eine für April geplante Abschlussprüfung in meinem Masterstudium habe ich auf Dezember 2024 verschoben. Ich habe mehr bei Jesus getankt in dieser Zeit.

Damaris unterrichtet meist Elia in der Schule, lernt weiterhin Suaheli, kümmert sich um Haus und Hof und um Kontakte für die Kinder. Sie geht mit den Lernhelferinnen in die Stadt und hilft ihnen, in die Kultur hier hineinzufinden. Mit Bällen unter dem Arm und Ideen für Gruppenspiele geht sie immer wieder sehr gerne zum Sozialwaisenprojekt hier in der Stadt, spielt mit den Kindern und nimmt auch Rebekka, Elia und Lernhelferinnen dahin mit. Damaris hat übrigens eine neue Whatsapp-Nummer, Handy kaputt. Wenn ihr Gebetsnachrichten möchtet, schickt ihr bitte noch mal eine Nachricht an: +255 719 655 189.

Sehr dankbar waren wir für unser Lernhelfer-Ehepaar Anna und Tim, die von September bis Dezember bei uns waren und viel geholfen haben. Ende Dezember kam Josh aus Hohenahr-Erda, den wir dort im letzten Jahr beim Alphakurs kennengelernt hatten. Josh hat mitgeholfen, einen Zaun zu bauen, das Trampolin wieder zu reparieren und wir haben eine Männertour mit ihm, Samuel und drei weiteren Deutschen in den Nationalpark gemacht.

Tim und Anna haben noch vor der Josef-Tour beim Kulissenbau mitgeholfen

Bis Ende März waren Lena und für kürzere Zeit auch ihre Schwester Noemie bei uns und konnten im fertig gebauten Schulhaus mit Internet unterrichten. Beide sind französische Muttersprachler, was supergut für Samuels Französisch-Stunden war. Seit April ist Sophie bei uns. Sie hat sehr schnell reingefunden und zu Bekkis Freude malt und bastelt Sophie auch sehr gerne.


Und wenn ihr noch jemanden kennt, der über eine Pause oder einen Einsatz im Ausland nachdenkt, wir suchen dringend ab Ende August bis Ende des Jahres noch weitere LernhelferInnen. Drei Monate sind eine schöne Zeit, um etwas von einer anderen Kultur kennenzulernen. Essens- und Wohnkosten sind frei. Voraussetzung ist Freude an Kindern, ein guter Realschulabschluss oder Abitur und Freude daran, einen Dienst für Gott zu tun.

Regenbogen über dem Lernhelferhaus. Die Regenzeit geht jetzt hier langsam dem Ende zu.


Samuel, Rebekka & Elia

...geht es insgesamt wirklich gut. Samuel kann viel besser schlafen. Er hat ein tolles Projekt gestartet, Bibelverse in Kurzfilme zu verpacken. Da könnt ihr gerne mal reinschauen und sogar für das Projekt eine Kleinigkeit spenden: The.Bible.Hub (thebiblehub.carrd.co). Wir freuen uns als Eltern sehr über seine Entwicklung. Ach, und seine und Papas Nasenspitzen sind jetzt auf einer Ebene. Danke für alle eure Gebete für ihn und uns als Familie. Rebekka und Elia wünschen sich mehr Kontakte in ihrem Alter auch mit tansanischen Kindern. Deswegen lernen unsere Kinder nun wieder mehr Suaheli.


Wir haben uns nun nach Gebet und einigen Monaten des Prüfens für eine Gemeinde in unserer Nähe entschieden. Ich habe dort schon einige Male im englischen Gottesdienst predigen dürfen und Damaris liegt die Kinderarbeit sonntags sehr am Herzen, in der wir uns gemeinsam einbringen. Wir haben einen Jugendkreis bei uns im Schulhaus gestartet. Samuel und Rebekka sind dabei, die drei Jugendlichen der neuen deutschen Familie, unsere Lernhelfer und hoffentlich bald noch ein paar Jugendliche mehr. Ich fühle mich ein wenig zurückversetzt in die Jahre als Jugendpastor. Damaris und ich haben Freude daran, den jungen Menschen etwas weiterzugeben von dem, was Gott uns anvertraut hat.




P.S.: Kleine Werbung für die Hochschule, an der ich Theologie studiert habe. Wer jemanden kennt, der sich für den Dienst im Reich Gottes interessiert, ob vollzeitlich oder anderweitig, leite gerne den folgenden Videolink weiter. Die Freie Theologische Hochschule in Gießen ist ein Ort des Segens für viele Menschen weltweit. Unsere Arbeit mit den Sangu hat es sogar ins Werbevideo geschafft:

P.P.S.: Gerade als ich die Kliemtpost zum Gegenlesen abschicken möchte, kommt eine Nachricht über whatsapp rein: „Meine Frau und ich sind nun auch gerettet!“ zusammen mit einem Wolkenbild von Jesus. Der Schauspieler, der das schreibt, hatte anfangs die totale Antihaltung. Gott kann!


So, das war viel, aber unsere Herzen sind übervoll mit Dankbarkeit! Vielen Dank, Gott, für diese Reise; vielen Dank dir und euch, dass ihr uns auf dieser Reise so treu begleitet!


Alles Liebe, Daniel & Damaris mit Samuel, Rebekka und Elia

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